Neuer Innenminister Hans-Peter Friedrich eckt mit Islam-Äußerung an

Erschienen am 5.3.2011

Neuer Innenminister Hans-Peter Friedrich eckt mit Islam-Äußerung an: Drei Tage Innenminister und schon die Rolle des Islams in Deutschland in Frage gestellt, das kann wohl nur einen Innenminister aus de Reihen der CSU.

Hans-Peter Friedrich hat das geschafft, indem er eine Position einnahm, die komplett entgegen der bisherigen Linie der Bundesregierung auch entgegen der des Bundespräsidenten liegt. Nun kann man das einfach so hinnehmen und sagen, lass ihn doch reden.

Jedoch funktioniert dies in diesem Fall nicht wirklich, da Hans-Peter Friedrich kein Hinterbänkler mehr ist, sondern Innenminister. Dass seine Äußerungen Gift sind, wenn man Muslime wirklich in Deutschland integrieren will, muss ich wohl nicht weiter erläutern.

Für mich bleibt hierbei nur ein Schluss. Die Äußerung: “Ich sehe keinen Grund, von meiner bisherigen Position abzuweichen. Dass der Islam zu Deutschland gehört, lässt sich aus der Historie nirgends belegen”, zielt darauf ab, dass man keine Muslime in Deutschland haben will.

Auch wenn der Innenminister dies niemals so sagen wird, ist für mich klar, dass er unter der “Haube” so denkt. Das ist meines Erachtens sehr gefährlich. Zum einen, weil man der Integration direkt entgegenwirkt und zum anderen, weil man angesichts der Fachkräftemangels in Deutschland keine Religion oder Ethnie ausschließen sollte. Ansonsten könnte das Wirtschaftswunder 2.0 in Deutschland sehr schnell beendet sein.

Das gilt übrigens nicht für Muslime, die sich nicht Integrieren wollen und nur in Deutschland sind, weil Vater Staat jeden Monat Geld überweist. Jedoch lässt sich dieses Problem nicht damit lösen, indem man signalisiert, dass Muslime in der deutschen Gesellschaft keinen Platz haben.

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