Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2011: Erste Hochrechnung und Prognose ab 18 Uhr

Erschienen am 20.3.2011

Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2011 – Erste Hochrechnung und Prognose ab 18 Uhr: In Sachsen-Anhalt sind heute etwa 2 Millionen Bürger dazu aufgerufen einen neuen Landtag zu wählen. Die Wahllokale haben zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet. Politisch wird es darum gehen, ob die bisher regierende große Koalition an der Macht bleiben wird oder ob sich die SPD auf ein Bündnis mit der Linkspartei einlassen wird.

Der bei den Bürgern beliebte bisherige Landesvater Wolfgang Böhmer tritt aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Sein Nachfolger könnte Reiner Haseloff werden. Für die SPD geht der bisherige Finanzminister Jens Bullerjahn ins Rennen. Bis zuletzt wird mit einem knappen Ergebnis gerechnet, da SPD und Linke in den letzten Umfragen gleich auf lagen.

Ein Bündnis zwischen SPD und Linkspartei dürfte nur möglich sein, wenn die SPD vor den Linken landet. Jens Bullerjahn betonte bereits, dass die SPD keinen Ministerpräsidenten der Linkspartei wählen wird.

Vor diesem Hintergrund kommen den ersten Hochrechnungen und Prognosen zu Landtagswahl 2011 in Sachsen-Anhalt eine besondere Bedeutung zu. Die politische Zukunft des mitteldeutschen Bundeslandes dürfte sich unter Umständen bereits kurz nach Erscheinen der ersten Hochrechnung absehen lassen. Mit einer ersten offiziellen Prognose wird kurz nach 18 Uhr gerechnet.

Zuvor könnten allerdings schon via Twitter Ergebnisse aus verschiedenen Exit Polls verbreitet werden. Hierzu lässt sich allerdings nicht abschätzen, wie ernst man diese nehmen kann, da es keinerlei offizielle Bestätigung geben dürfte.

Mit den ersten Zahlen wird man auch abschätzen können, ob es die rechtsradikale NPD tatsächlich in den Landtag in Magdeburg geschafft hat. Die letzten Umfrage sagen für die Nazi-Partei ebenso wie für FDP und Grüne ein Ergebnis von 5 Prozent voraus.

Auch die Wahlbeteiligung, die in Sachsen-Anhalt traditionell eher niedrig ist, wird man mit der ersten Prognose zur Wahl abschätzen können.

Bundespolitisch kommt der Wahl in Sachen-Anhalt allerdings nur eine kleinere Bedeutung zu. Wichtiger wird in diesem Zusammenhang die Wahl in Baden-Württemberg am kommenden Samstag.

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